Noch vor der Amtseinführung am 20. Januar bestimmt Donald Trump die Weltnachrichten. Conny&Kurt gehen in ihrem Podcast der Frage nach, wie konnte ein durch und durch unmoralischer Mensch die Wahlen in den USA gewinnen. Dazu befragen sie den Journalisten Felix Fromm, der für RTL den Wahlkampf vor Ort beobachtete. Sein Fazit: „Trump ist sehr viel emotionaler, sehr viel prägnanter und bietet vermeintlich einfache Lösungen auf komplexe Probleme.“ Auch zeige sich die immense Bedeutung von Social Media. Genau dort sind schnelle, einfache Antworten gefragt. Auch sei ein starker Mann offenbar gewünscht.
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Einfach auch mal abschalten
Conny & Kurt sind wie so viele letzte Woche erschreckt aufgewacht. Erst Trump, dann auch noch Ampel. Als hätten wir nicht genug Krisen. Conny & Kurt kommentieren die Ereignisse aus ihrer Sicht. Und wenn es zu viel wird, wenn man es nicht mehr aushalten kann, halten sie es mit Peter Lustig: abschalten!
„Jesus ist mein Erlöser, Trump mein Präsident“Warum weiße Evangelikale einen unmoralischen Bewerber unterstützen
Sie tragen ihre Botschaft auf ihren Kleidern. Ob Baseballkappe oder T-Shirt. „Jesus ist mein Erlöser, Trump mein Präsident“. Die Evangelikalen sind bei der bevorstehenden US-Wahl ein nicht zu unterschätzender Faktor. Die weißen Evangelikalen machen etwa 14 Prozent der US-Bevölkerung aus. Und sie wählen überwiegend (80 Prozent) Trump. Wie kommt es, dass ein durch und durch unmoralischer Kandidat für das Amt des US-Präsidenten sich ausgerechnet auf eine Gruppe verlassen kann, die ein enges Moralverständnis kennzeichnet. Der Experte Martin Fritz von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen identifiziert als Schlüsselfrage die Auseinandersetzung um die Zulassung von Abtreibung. „Das ist das verbindende Element bei konservativen Katholiken, Evangelikalen und Mormonen“, sagt Fritz. Seit das höchste US-Gericht diese 1973 zugelassen hat, kämpft die Religiöse Rechte für ein Abtreibungsverbot. So lässt sich auch die religiöse Überhöhung Trumps erklären. Er führt Amerika aus dem vermeintlichen gottlosen Sumpf hinaus in eine bessere Zukunft, er befreit Amerika von Dämonen. Individuelle Verfehlungen sind vor diesem Ziel zweitrangig.
Zur Person: PD Dr. theol. Martin Fritz, Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin, für Grundsatzfragen, Strömungen des säkularen und religiösen Zeitgeistes, Evangelikalismus und pfingstlich-charismatisches Christentum