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Dem Pflegenotstand vor Ort begegnenKieler Sozialdezernent fordert Einbeziehung in die Pflegebedarfsplanung

Gerwin Stöcken, Kieler Sozialdezernent, fordert im Podcast Conny&Kurt eine „stärkere Verankerung der Kommunen in der Pflegebedarfsplanung“. Das bisherige System gehe davon aus, dass sich jede:r mit dem Pflegegeld die benötigte Pflegeleistung einkaufen könne. Das setze ein reichhaltiges Angebot voraus. Auch seien die Dienstleistungen von den Kassen stark reglementiert und hätten mit der Lebenswirklichkeit nicht viel zu tun. Etwa wenn der Partner dement werde oder man seine Wohnung im zweiten Stock nicht mehr erreichen könne. Stöcken fordert eine stärkere Einbindung der Kommunen, denn sie kennen den Bedarf vor Ort. Als Beispiel führt er an, dass ein Träger etwa in Kiel für 200 junge zu Pflegende, unter 50 Jahre, eine Einrichtung bauen wolle. Nur in Kiel ist der Bedarf nach so vielen Plätzen nicht vorhanden. Die Folge wäre, dass zahlreiche Menschen von ihrem Heimatort nach Kiel verlegt werden und dadurch ihr soziales Umfeld verlieren. Außerdem entzöge eine solche in Kiel in dieser Größe nicht benötigte Einrichtung Fachkräfte dem Arbeitsmarkt und belastet dadurch die bestehenden Pflegeangebote. Kiel setzt schon lange auf die Förderung von Nachbarschaften und fördert etwa mit Netzwerktagen für die 55- bis 65-Jährigen das ehrenamtliche Engagement.

Zur Person:
Der Sozialpädagoge Gerwin Stöcken wurde 2014 zu Kiels hauptamtlichem Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport gewählt.

Sportdezernent Stöcken, Kiel: „Fußball ist eine wirkliche Volksbewegung“

Kiel ist erstklassig. Seit Sommer auch im Fußball. Für Sportdezernent Gerwin Stöcken ist Kiel eine wirkliche Sportstadt. Der Handball hat hohen Stellenwert und eine eingeschworene Anhängerschaft. Segeln ist in Kiel hoch angesehen. Der Fußball aber, so Stöcken im Podcast Conny&Kurt, „ist mehr eine wirkliche Volksbewegung.“ Def städtische Zuschuss für den Stadionausbau von 10 Millionen Euro ist für den Sportdezernent angemessen, „zumal die gleiche Summe auch in den Breitensport investiert wird“. Befürchtungen, dass am Sozialetat aufgrund der Investitionen gekürzt werde, wirderspricht Stöcken: „Wir haben nicht die Absicht, Fußball gegen soziale Absicherung zu stellen.“ Was die sortliche Zukunft von Holstein Kiel angeht, ist Stöcken zuversichtlich: „Wir sehen noch nicht, dass Kiel absteigt. Wir sind noch in der Findungsphase.“

Zur Person:
Der Sozialpädagoge Gerwin Stöcken wurde 2014 zu Kiels hauptamtlichem Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport gewählt.

Erster Fußball-Pilgerweg

In Hamburg ist der erste Fußballpilgerweg Deutschlands entstanden. Anna Maria Stöcken, HSV-Fan und Religionslehrerin hat auf diese Weise ihre beiden Hobbys verbunden. Zu machen. Der 18,87 Kilometer lange Weg führt vorbei an 17 historischen Orten und Wirkungsstätten mit HSV-Bezug und hat das Ziel, den HSV in Hamburg sichtbar zu machen. Wie kam der Fußball überhaupt in die Hansestadt Hamburg? Wo fanden die ersten Spiele statt? Und was hat das Hotel Vier Jahreszeiten mit dem HSV zu tun? Zwar werde der HSV nicht als Religion verehrt, sagt Anna Maria Stöcken im Podcast Conny&Kurt, aber andächtig seien doch sowohl die Fans am Stadion ebenso wie die Gottesdienstbesucher in der Kirche.

Zur Person: Anna Maria Stöcken, Grundschullehrerin für Evangelische Religion und ehrenamtliche Unterstützerin des HSV. Kontakt: supporters@hsv.de